Praxistipps

Zahl der Woche: 28 Millionen

In Sachsen haben sich die Mietschulden binnen eines Jahres auf 28 Millionen Euro verdoppelt. Steigende Energiepreise und Lebenshaltungskosten belasten die Haushalte massiv. Immobilienverwalter sollten Zahlungsrückstände frühzeitig erkennen und aktiv gegensteuern, um finanzielle Risiken in den Beständen zu begrenzen.

In Sachsen hat sich der Gesamtbetrag offener Mietforderungen im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Dies geht aus aktuellen Zahlen des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Sachsen (vdw) hervor. 2023 lagen die Verbindlichkeiten noch bei 14 Millionen Euro, nun ist mit 28 Millionen Euro der höchste Stand seit 2020 erreicht.

Größte Kostentreiber sind die gestiegenen Energiepreise und die allgemeine Verteuerung der Lebenshaltungskosten. Insbesondere die sogenannten „warmen Nebenkosten“ haben sich seit 2021 deutlich erhöht – von 1,08 Euro/m² auf nun 1,60 Euro/m². Diese Entwicklung belastet die Haushalte spürbar und führt zunehmend zu Liquiditätsengpässen bei Mietern.